Fair trade - Warum eigentlich?

In diesem Blogeintrag geht es um die Frage, warum Fairer Handel nötig ist und was das mit Umweltschutz zu tun hat. Viele haben sich sicherlich schon einmal gefragt, was fairer Handel eigentlich ist. Als Beispiel soll man der Kakao herangezogen werden. Der Kakaopreis hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, unter anderem das Angebot und die Nachfrage. Dazu kommen aber auch noch Kosten der weiterverarbeitenden Firmen, wie zum Beispiel aktuelle Transportkosten, das bedeutet auch der Treibstoffpreis wirkt darauf ein, wieviel der Produzent zahlen kann und will. Bei besonders großen Konzernen ist das Problem, dass Kleinbauern sich von einem Abnehmer (Kunden) abhängig machen, weil es nur wenig Konkurrenz gibt. Das bedeutet für den Abnehmer, dass er seine Preise extrem niedrig ansetzen kann, da der Landwirt sie sonst nicht loswird. So kann der Landwirt von seinem Ertrag nicht leben.

 

Der faire Handel hat als Grundsatz, den Landwirten einen Preis zu bezahlen, von dem sie leben können, insbesondere den Kindern eine Schulbildung ermöglichen können. Zusätzlich haben sich viele Fairtrade-Landwirte in Spargruppen organisiert, die ähnlich funktionieren wie eine Minibank. So kann man sich in Notzeiten gegenseitig helfen, Einnahmen verwalten und auch Verkaufspreise optimieren. Durch das zusammengetragene Geld können zum Beispiel Maschinen gekauft oder geliehen werden, was für eine Person nicht zu schaffen wäre.

 

Außerdem setzen sich Fairtrade-Unternehmen für nachhaltige, oft biologische Landwirtschaft ein. So werden zum Beispiel Aufforstungsprojekte in der Region gefördert, um Erosion zu verhindern; auf Pestizide, Herbizide und Fungizide ("Pflanzenschutzmittel") wird in der Regel verzichtet.

 

Der Kunde bezahlt einen höheren Preis zugunsten der Landwirte. Die Frage für die Verbraucher sollte vielleicht nicht sein "Warum ist diese Schokolade so teuer", sondern vielmehr "Warum ist die andere Schokolade so billig".

 

Die gute Schokolade von Plant for the Planet, auf dieser Seite schon vielfach beworben, erfüllt fairtrade-Kriterien und geht sogar noch einen Schritt weiter: Für 5 Tafeln wird ein Baum gepflanzt, dadurch ist die Produktion der Schokolade klimaneutral.

 

Bei Fragen oder Meinungen zum Fairen Handel schreibt gerne ins Gästebuch!

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